Das Seifenkraut oder auch Waschwurz genannt ist leider in Vergessenheit geraten. Durch den hohen Gehalt an Saponinen hat es den Namen Seifenkraut erhalten. Zerreibt man die Wurzel in Wasser so bildet sie Schaum. Die Mönche in den Klöstern bauten sie bevorzugt als Waschmittel an, aber auch die Heilwirkung des Seifenkrautes ist nicht zu verachten.Erstmals fand das Seifenkraut in einem Kräuterbuch aus dem 16. Jahrhundert seine Erwähnung.
Die hübschen rosa Blüten verströmen zu Ende des Tages einen angenehmen aromatischen Duft. Gesammelt werden die Blätter vor Eintritt der Blüte im Herbst, sowie die Wurzeln im spät Herbst oder zeitigen Frühjahr. Das Seifenkraut soll aus dem weggeschütteten Badewasser der Göttin Aphrodite entstanden sein, in dem sie sich den Ruß ihres Gemahls Hephaistos abgewaschen hat.
Anwendung bei:
– Husten
– Flechten
– Geschwüren
– Lepra
– schwere Erkältung
– Grippe
– Atemnot
– Akne
– Hautreizungen
– Pfortaderstauung
– trockene Nasenschleimhaut
– Schleim lösend
– entzündungshemmend
– fungizid
– abführend
– harntreibend
– blutreinigend
– Stoffwechsel anregend
– Bauchspeicheldrüsen anregend
– antibakteriell
– teilweise antiviral
– Psoriasis (Schuppenflechte)
– Kreislaufbeschwerden
Achtung, in hohen Dosen ist Seifenkraut leicht giftig.
Zur Verwendung als Tee immer nur mit kaltem Wasser (Mazerat) ansetzen und einige Stunden ziehen lassen, danach nur leicht erhitzen. Die enthaltenen Bitterstoffe können zu dem einen empfindlichen Magen reizen.